enrico hat geschrieben:
Dafür habe ich Ihren Fipronil/Leberwurst Köder zubereitet.
Bei mir tropfte die Masse wie eine dicke Suppe vom Löffel.
Habe ich etwas falsch gemacht?
Lasius B. Nahmen den Köder auch begeistert an, aber füttern will ich sie ja
denn doch nicht.
Wenn ich die Zutaten abwiegen würde, hätte ich nach Ihren Angaben zB. 20 Gramm Leberwurst und 30 Gramm Fipronil, wobei ich dieses vorher in Wasser auflöse.
Ist das alles so korrekt?
Könnten Sie mir bitte noch verraten wieviel ein Kaffeemeßlöffel ist-so in normaler Kaffeelöffelgröße?
Vermutlich haben Sie nun schon erste Erfahrungen mit dem Köder sammeln können.
Ich glaube nicht, dass es so sehr auf das Mischverhältnis ankommt. Letztlich erstelle ich die Köder mehr "nach Schnauze". Meine Angaben sollten nur einen groben Richtwert vermitteln. Die durch das Zusammenrühren entstehende Paste sollte halt recht sämig werden, damit man das Zeugs gut anbieten kann und es für die Ameisen attraktiver als in der Umgebung existierende Beute ist.
Da ich nicht viel Paste benötige, rühre ich meist einen Teelöffel Giftgranulat mit einem halben Teelöffel heißem Wasser an und füge dann ca. einen Teelöffel voll Leberwurst hinzu. Wichtig bei der Herstellung ist das sorgfältige Auflösen des Granulats im heißen Wasser, da es sich von alleine schlecht löst. Dadurch werden die Wirkstoffe dann optimal im Köder verteilt.
Sie brauchen die Tierchen nicht zu füttern - solange Sie immer für frische Köder sorgen, werden die sich spätestens nach drei Tagen von alleine Stück für Stück verabschieden.

MIA hat geschrieben:
Einmal in der Woche, am Anfang täglich, habe ich die Mischungen ausgetauscht. Ich habe auch keine unbehandelten Lockköder verwendet, sondern gleich mit öl- und honigversetzte Giftköder ausgelegt. Leberwurstbasierte habe ich auch ausprobiert. Aber ich mochte nicht den starken Geruch, der davon ausging. Darum habe ich lieber Olivenöl oder Honig genommen - am Ende nur noch Olivenöl.
Ehrlich gesagt war es mir ab einem gewissen Zeitpunkt egal, ob ich einen Köder mit Leberwurst, Honig oder sonst was angebieten würde, solange die Ameisen nur brav das Gift aufnehmen und ins Nest transportieren würden.
Von daher bin ich was Geruch angeht nicht sehr wählerisch. Und da es sich hier ja um einen überschaubaren Zeitraum handelt, nehme ich das auch gern in Kauf. Die Erkenntnis, dass zumindest meine Lasius gern Proteinköder aufnehmen, lässt mich auch weiterhin auf
Leberwurstköder setzen.
Aber wenn's nur mit Olivenöl klappt - um so besser!

Ach ja, dieses Jahr habe ich übrigens bis auf die kurze Begegnung Anfang April keine weiteren Ameisen mehr gesehen...
