Ich schreibe mal in diesem thread weiter.
Gestern, 28. Jan. 2008, lag vor meinem "Bienenstand", der Nistgelegenheit für Wildbienen, ein Xylocopa violacea-Weibchen.
Sie lag bedächtig strampelnd auf dem Rücken, bei 7 Grad C und völlig bedecktem Himmel.
Irgendwelche Anzeichen von Störungen, etwa durch an den Nisthölzern pickende Vögel, waren nicht zu erkennen.
Ich habe das Tierchen vorsichtig an den Eingang eines Bambusrohres gesetzt, in dem Xylocopas den Winter 06/07 überstanden hatten. So lange ich mich in der Nähe bewegte, ging sie immer wieder mit erhobenen Beinen in Abwehrstellung. Als ich später nachsah, war sie weg, hoffentlich in den Bambus gekrabbelt.
Milben, so wie in einem anderen thread gezeigt, hatte sie nicht.
(
http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/ ... .php?t=524 )
Es ist mir nicht klar, weshalb das Tier bei so niedriger Temperatur derart zur Unzeit das Winterquartier verlassen hat.
Falls jemand Ähnliches beobachtet, können wir das ja hier sammeln.
Viele Grüße,
A. Buschinger
Ergänzung:
Heute, 29. Jan. 08, bei Sonne und ca. 10 Grad C, sonnte sich das Weibchen von gestern (es war dasselbe: Gestern hatte sie sich beim Sturz einseitig auf dem Rückenpelz eingestaubt

)
zwischen 13:50 und 15:30 ausgiebig, krabbelte immer wieder an andere Stellen auf dem Bienenstand, flog aber nicht ab. Es wäre auch außer ein paar Krokussen und einem blühenden Seidelbast nichts zu finden gewesen. Ich habe daneben einen Baum beschnitten und konnte immer wieder mal einen Blick darauf werfen.